Demographischer Wandel: das Methusalem-Phänomen

Demographischer Wandel: das Methusalem-Phänomen

Nicht nur Generation Y, sondern auch die Generation Silver-Shopper bieten Potential – welche Angebote haben Sie? Und wo bekommen Sie den dafür benötigten Nachwuchs an MitarbeiterInnen?

Mit etwas Geschick und guter Vermarktung können Sie jüngere wie ältere Gästegruppen auch für Ihr Haus gewinnen. Es ist keine Neuigkeit mehr, dass die Menschen immer älter werden und dennoch am aktiven Leben teilhaben. Nutzen Sie die Ansprüche und Kaufmotive dieser Gästegruppen für sich.

Aktive Senioren

Platzieren Sie beispielsweise besondere Angebote für Senioren, die noch fit sind und Spaß am Reisen haben. So können Sie beispielsweise eine Kooperation mit einem Golfplatz in Ihrer Nähe eingehen. Viele haben auch noch Spaß am Fahrradfahren oder Sie bieten ein Rucksackarrangement für Wanderer an. Auch Halbpensionsangebote sind sehr beliebt.


Passive Senioren

Für Senioren, die es ruhiger angehen lassen möchten, können Sie Wohlfühlpakete anbieten. Auch wenn Sie nur eine kleine Wohlfühloase haben es freut sich jeder in der heutigen Zeit über das Thema Entschleunigung vom Alltag.


Spezielle Zielgruppe "Silver Shopper"

Die Silver-Shopper gehören der Generation 65+ an. Diese sind im Internet sehr aktiv und geben gern Geld aus. Das grenzt diese von den allgemeinen Zielgruppen der aktiven und passiven Senioren im Wesentlichen ab. Attraktive Wellnessangebote kombiniert mit einer pfiffigen Halbpension (z. B. mit den Schwerpunkten Jentschura oder Glyx) stoßen bei dieser Gästeklientel sicherlich auf Begeisterung.


Generation Y

Die Generation Y (ca. 1980 – 1995) können Sie zum Beispiel mit Zusatzangeboten wie Maxdome oder Netflix (Internet-Streaming-Dienst) zu sich ins Haus holen. Auch von digitalen Gästemappen wird die Generation Y begeistert sein. Diese Generation ist teilweise auch sehr ernährungsbewusst. Es gibt ein neues Trendfood, welches sich Smoothie Bowl nennt. Diese Smoothie Bowl ist eine Schüssel beispielsweise gefüllt mit frischen Früchten und Chia-Samen. Ein Smoothie Bowl ist von der Konsistenz dickflüssiger als ein Smoothie und heißt aus diesem Grund Smoothie Bowl.


Nun zum Thema „Nachwuchs“: Ist auch bei Ihnen kein Licht am Horizont? 

Mit welchen geeigneten Hilfsmitteln können wir den Nachwuchs davon überzeugen in der Dienstleistungsbranche „Hotellerie“ eine Karriere zu starten?

Bewerbungen laufen nicht mehr nur ausschließlich via HOTELCAREER – Lindner Hotels & Resorts haben es vorgemacht und mit Castings um neue MitarbeiterInnen geworben, bei denen die MitarbeiterInnen sich zum Beispiel via YouTube Video bewerben konnten. Hier stand die Kreativität eindeutig im Vordergrund.

Wieder andere Gastronomiebetriebe suchen MitgestalterInnen oder Mannschaftskapitäne. Man kann deutlich erkennen, dass die Hotels immer kreativer werden, um neues Personal für sich zu gewinnen. Denken Sie immer an den Leitspruch "Auch die Mitbewerberin / der Mitbewerber schläft nicht".

Zielführend ist es, beschönigende Wörter zu benutzen: statt Aushilfe nun Teamergänzung – das hört sich doch viel freundlicher an als Aushilfe oder? Es gibt ja auch generell keine Probleme, sondern nur Herausforderungen, die gemeinsam im Team gelöst werden sollen ;-) Essentiell ist natürlich, dass es nicht nur bei den tollen, kreativen Aussagen bleibt. Diese müssen auch aktiv von Ihnen als UnternehmerIn vorgelebt und den MitarbeiterInnen nachgelebt werden.

"Delegieren Sie schon oder machen Sie noch alles selbst?"

Viele Chefs müssen sich zudem von dem Leitsatz verabschieden „Nur was ich selbst gemacht habe, ist erledigt“. Es muss mehr Vertrauen in die MitarbeiterInnen gesteckt werden. 

Schon mal darüber nachgedacht? Auch branchenfremde MitarbeiterInnen können eine Bereicherung für Ihr Unternehmen sein und für frischen Wind sorgen. Was macht es für einen Unterschied, ob man Mandantinnen / Mandanten in der Anwaltskanzlei begrüßt oder man einen Gast an der Rezeption eincheckt? Eine gute Einarbeitung ist natürlich Voraussetzung.

Auch die rüstige Rentnerin oder der rüstige Rentner, die sich noch halbtags beschäftigen möchte, kann z. B. als gute Fee / guter Geist im Frühstück eingesetzt werden.

Nützliche Quellen zur Mitarbeiterrekrutierung:

  1. ebay Kleinanzeigen

  2. Facebook

  3. Monster Worldwide (monster.de)

  4. StepStone (stepstone.de)

  5. Aushang in den Berufsakademien

  6. LinkedIn / Xing (für leitende Positionen geeignet oder zur Netzwerkpflege)

  7. Kombi-Package / Fortbildungspaket z. B. Job mit integriertem Fernstudium zum Hotelbetriebswirt / Küchenmeister / Diätkoch etc. Hier gibt es genügend AnbieterInnen, welche ein Fernstudium zur Weiterbildung anbieten.